AG Theater

 Seit dem Schuljahr 2014/15 gibt es als zusätzliches Angebot für die Schüler eine Arbeitsgemeinschaft Schultheater für die 2. bis 4. Klassen.

Wir meinen: Theater und Schule sind zwei ideale Partner, die sich gefunden haben. Das Theater fördert nämlich eine ganzheitliche Form des Lernens. Die Auseinandersetzung mit einem Gedanken oder Stück, und deren körperliche Umsetzung auf spielerischer Ebene führt zu schrittweisen intensiven Erfahrungsprozessen und unterstützt maßgeblich die Schüler bei ihrer Persönlichkeitsbildung. Dazu gehört grundlegend, dass die Kinder in ihrer körperlichen Wahrnehmung und Ausdrucksweise geschult werden und  ein Sprechtempo-Stimm-Ausdrucktraining erfahren. Aber auch die weitere Bereiche des Theaters, wie Bühnenbau, Kostüm und Maske, das Entwickeln eines Stückes und vieles mehr werden sie kennen lernen.

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April 2016

O-Ton-Spooort
Die Theater AG der Grundschule Rohr nahm am Abend des 28.04.2016 am 30. Schulmusiktag des Landkreises und der Stadt Roth in der Gemeindehalle von Schwanstetten teil.
Als erste Theatergruppe durften wir an diesem tollen Ereignis dabei sein. Neben vielen qualitativ sehr anspruchsvollen musikalischen Beiträgen anderer Grundschulen aus der Region zeigte die Theater AG ihr selbst entwickeltes modernes Tanztheaterstück „O-Ton-Spooort“. Dies war für die Kinder eine hervorragende Gelegenheit zusammen mit anderen Schülern aus verschiedenen Schulen vor großem Publikum aufzutreten. Hierbei sammelten sie wichtige Erfahrungen, welche ihre Persönlichkeit und Spielfähigkeit stärken.
In dem 15-minütigen Stück setzten sich die Schüler in drei Akten musikalisch-tänzerisch mit dem Thema Sport auseinander. Im ersten Teil wurden verschieden Sportaktivitäten mit vollem Körpereinsatz visualisiert. Die dabei getragenen Anzüge führten den Blick des Betrachters gezielt auf die Bewegungen der Spieler. Was könnte einen dazu bewegen Sport zu treiben? Der zweite Akt zeigte einen Tenniswettkampf aus der Perspektive der Zuschauer, getragen und verstärkt durch den Kommentar zweier Reporter. Jeder Wettkampf hat zwei Seiten: Gewinner und Verlierer. Im dritten Akt demonstrierten die Schauspieler in kleinen Standbildern und Worten die verschiedenen positiv oder auch negativ interpretierbaren Auswirkungen des Sports: Sport ist gesund, kann aber auch das Gegenteil bewirken.
Im Schwabacher Tagblatt der Nürnberger Nachrichten Zeitung und unter norbayern.de wurde bereits darüber berichtet.

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Dezember 2014

Bei Wanja klopft es in der Nacht –

Wir setzen ein weihnachtliches Bilderbuch pantomimisch um

Schon mehrere Wochen vor der Aufführung wurde mit den Proben für das Stück begonnen. Nachdem die Rollen verteilt waren, beschäftigte sich die AG mit zahlreichen Fragen:

Wie bewegt sich Feuer? Wie können wir Schneesturm darstellen? Was macht die Bewegungen eines Hasen, eines Fuchses und eines Bären aus? Können wir Kostüme herstellen, die nur aus Stoffen bestehen?

An zwei Terminen wurde auch gemeinsam mit der 3. Klasse geprobt, deren Schüler sich als Erzähler einbrachten.

Zusammen wurde das Theaterstück „Bei Wanja klopft es in der Nacht“ schließlich bei der letzten Adventsfeier der Schule präsentiert.

Dass sich das intensive Üben gelohnt hatte, zeigte der begeisterte Applaus der anderen Kinder.

Wir sind schon gespannt, welche Projekte sich die Theater AG im neuen Jahr vornimmt.

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November 2014

Auf dem „Heißen Stuhl“

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Der „Heiße Stuhl“ ist eine Methode des Rolleninterviews.
Zunächst verkleiden sich alle Spieler und schlüpfen dabei in eine frei gewählte Fantasierolle. Eine Spielerin oder ein Spieler setzt sich nun als gewählte Person auf einen Stuhl. Wobei sehr wichtig ist, dass schon dieses „Sich setzen“ in der Körperhaltung der jeweiligen Rolle erfolgt. Im Folgenden antwortet die Spielerin/der Spieler grundsätzlich in seiner Rolle.
Die anderen SchülerInnen übernehmen die „Rolle“ von Befragern. In dieser Rolle sind sie in ihrer Gestaltung frei. Dabei fragen sie Daten über die Person ab, also zum Beispiel Alter, Beruf, Lieblingsspeise, Wohnortund auch so genannte subjektiven Daten der Rolle. Grundsätzlich sind in diesem Teil alle Fragen denkbar und erlaubt. Die Person auf dem „Heißen Stuhl“ muss allerdings keineswegs alle Fragen beantworten, sondern eben nur die Fragen, die die Rollenfigur beantworten würde. Zugleich soll sie bei jeder Frage und Antwort auch auf ihr körperliches Agieren in der Rolle achten. Die Person auf dem „Heißen Stuhl“ handelt also ausschließlich in ihrer Rolle und lernt dabei eine andere, fremde Person kennen.
Nach Abschluss eines Rolleninterviews „besetzt“ eine andere Spielerin/ein anderer Spieler den „Heißen Stuhl“ und die Befragung beginnt von vorn und eben in der Regel auch in einer anderen Perspektive. Möglich bei dieser Gruppenarbeit ist auch der Einsatz eines neutralen Beobachters, der zum Beispiel darauf achtet, dass bei den Fragen zu den objektiven Daten keine Fehler in den Antworten gemacht werden oder dass niemand „aus der Rolle fällt“. Insbesondere das durchgängige Verbleiben in der Rollensituation und das Vermeiden von „privaten“ Reaktionen sind sehr wesentlich, um Erkenntnis- und Erfahrungsgewinn zu erzielen.